Jugend Forscht

Was ist Jugend Forscht?

Jugend Forscht ist ein Wettbewerb, an dem Jugendliche ab der 4. Klasse teilnehmen können. Dabei werden die Teilnehmer in zwei Altersklassen und mehrere Fachgebiete unterteilt. Die Altersklassen sind: 4. Klasse bis 14 Jahre, hier heißt der Wettbewerb „Schüler experimentieren“, und 15 – 21 Jahre. Somit ist gegeben, dass nicht Grundschüler gegen Abiturienten antreten müssen und der Wettbewerb etwas fairer ist. Dann gibt es noch die Unterteilung in unterschiedliche Fachgebiete. Hierbei haben wir unter anderem die naturwissenschaftlichen Fächer, wie z.B. Mathematik, Biologie oder Informatik. Außerdem gibt es noch zwei allgemeinere Fachgebiete Arbeitswelt und Technik.

Vor dem Wettbewerb

Die Anmeldung für den nächsten Wettbewerb, welcher einmal im Jahr stattfindet, muss meist bis Dezember des Vorjahres eingereicht werden. Hierbei muss man dann schon wählen, in welchem Fachgebiet man antreten will. Im Grunde genommen hat man die freie Auswahl. Das Thema sollte aber natürlich zu dem Fachgebiet passen. Ich habe mich bei meiner Anmeldung dafür entschieden, im Fachgebiet „Arbeitswelt“ anzutreten. Die andere Möglichkeit wäre hier gewesen, im Bereich Informatik anzutreten.

Wenn man seine Anmeldung eingereicht hat und „angenommen“ wurde, bekommt man ein Datum mitgeteilt, bis zu welchem man eine 15-seitige schriftliche Ausarbeitung seines Projektes einreichen muss. Diese muss etwa einen Monat vor dem Wettbewerb eingereicht werden, da die Jury diese Ausarbeitung bekommt und bis zum Wettbewerb durchlesen muss, um das Thema kennenzulernen. Die Jury besteht aus Personen, die mit dem jeweiligen Fachgebiet im Arbeitsalltag zu tun haben. Zum Beispiel Lehrer oder Professoren. Bei der Ausarbeitung geht es nicht nur um das Projekt an sich, also was man gemacht hat bzw. was das Ergebnis „kann“, sondern auch um den Weg dahin: Die Idee und Probleme und Schwierigkeiten bei der Bearbeitung.

Regionalwettbewerb Emsland

Die unterste Ebene von Jugend Forscht ist der Regionalwettbewerb. Da ich bei Jugend Forscht noch für das Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne (KGH) angetreten bin, an dem ich mein Abitur gemacht habe, nahm ich am Regionalwettbewerb Emsland teil. Dieser findet immer an der Berufsschule in Lingen statt.

Der Wettbewerb ist auf zwei Tage aufgeteilt. Der erste Tag ist ausschließlich den Projektteilnehmern und der Jury vorbehalten. Die Jury geht dabei zu jedem einzelnen Projekt und die Teilnehmer haben 10 Minuten Zeit, ihr Projekt vorzustellen. Anschließend kann die Jury noch Fragen stellen.

Der zweite Tag ist dann für die Öffentlichkeit vorgesehen. Jeder, der Lust hat, kann vorbeikommen und sich die Projekte anschauen und Fragen stellen. Häufig kommen auch Klassen der umliegenden Schulen vorbei. Am Nachmittag findet dann die Siegerehrung statt. Jedes Fachgebiet wird einzeln aufgerufen und die besten drei werden ausgezeichnet. Der erste Preisträger kommt dann weiter zum Landeswettbewerb. Ich habe beim Regionalwettbewerb den 1. Platz gemacht und zusätzlich den Sonderpreis für Innovation der ROSEN Gruppe bekommen. Somit durfte ich zum Landeswettbewerb nach Clausthal-Zellerfeld.

Landeswettbewerb Niedersachsen

Der Landeswettbewerb fand etwa zwei Monate nach dem Regionalwettbewerb in Clausthal-Zellerfeld an der TU Clausthal statt. Man hatte wieder etwas Zeit, um die schriftlichen Ausarbeitungen noch einmal zu überarbeiten. Ich nutzte diese Zeit vor allem, um mein Projekt noch etwas zu erweitern und neue Funktionen aufzunehmen.

Vom 12. bis zum 14. März 2018 fand der Wettbewerb statt. Da alle meist mehrere Stunden mit Zug oder Auto anreisen mussten, gab es um den eigentlichen Wettbewerb herum ein buntes Programm. Darunter waren zum Beispiel Führungen durch Bereiche der Uni oder Museumsbesuche. Ansonsten lief auch hier wieder alles so ab wie beim Regionalwettbewerb. Der erste Wettbewerbstag diente der Beurteilung durch die Jury. Auch hier hatten die Teilnehmer wieder 10 Minuten Zeit, um das Projekt vorzustellen. Anschließend wurden Fragen gestellt. Der zweite Tag war dann wieder für die Öffentlichkeit vorgesehen. Besucher konnten durch die Räume gehen und sich die Projekte anschauen. Nachmittags war die Preisverleihung. Beim Landeswettbewerb landete ich auf dem 3. Platz und kam somit nicht weiter in den Bundeswettbewerb.

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